Sie kehrte Heim..ein seltsames Gefühl..ihre Füsse schoben sich vor über den glatten Fliesenboden, der verschwommen ihre katzenhafte Gestalt wiederspiegelte.Sie hob den langen schlanken Hals, lauschte den Geräuschen im Haus.Ein Herzschlag..schwermütig und träge in einer grossen breiten Brust.Als sei er darin gefangen und wisse sich nicht zu befreien.Sie mauzte leise.Jemand war hier.Nach Monaten der Abstinenz war sie wieder in ihr Leben getreten, wie eine schemenhafte Gestalt, nur ein Schatten, der sie ab und an berührte, ein Luftstoss, der wie ein Atemhauch durch ihre Haare fuhr und sie zum Beben brachte.Doch jedes Mal, wenn sich ihr jemand nähern wollte, wich sie zurück, wie ein scheues Reh...wie ein Kind, welches geschlagen worden war und nun die Finger der Hand fürchtete, die es doch streicheln und liebkosen wollten.Sie leckte sich über die Lippen und setzte sich.Ihre Ankunft hatte nichts als beklommenes Schweigen hervorgerufen.Doch sie fand eine Möglichkeit, die Hoffnung nicht ganz aufzugeben, sie in eine Flasche zu füllen und irgendwo auf ein Regal zu stellen und die Pflichten des Lebens zu erfüllen.Alles an dieser Situation...an dieser Ohnmacht der Gefühle war ein Schlag ins Gesicht Sie hatte keine Frage beantwortet..nicht wo sie gewesen war..nicht was sie erlebt hatte..und nicht die Wichtigste...ob sie bleiben würde.Ihr Herz brannte vor Schmerz und doch atmete sie tief durch und nahm leise die Treppe nach oben,wo sie sich im Spiegel des Kaminzimmers fand.Ein Mensch..zumindest vom Äusserlichen her.Früher hatte sie hier gewohnt...sie konnte vor ihrem inneren Auge sehen, wo die Stühle und der Flügel gestanden hatten.Nun sah alles anders aus.Und eine abgemagerte kleine Katze kam Heim.Doch war es das nicht länger.Diese Stadt hielt viel für sie bereit, wenn sie ihre Pfoten oder im nächsten Falle, ihr Füsse an die richtige Stelle setzen würde.Sie tauschte Fell gegen Haut, bekleidete sich und machte sich zu allererst auf den Weg zu einem Café.Wie lange hatte sie die bitterliche Süsse nicht mehr auf ihrer Zunge schmecken dürfen?Zu lange.Entschlossen reihte sie sich in die Schlange der Wartenden ein.Doch jemand, vielmehr sein Duft erregte ihre Aufmerksamkeit.Brenna schob sich ein wenig nach links und verengte die Augen um mm...suchte den Raum nach ihm ab.Da saß er, elegant gekleidet in einem Shirt, welches seiner schlanken Figur schmeichelte.Er schien in einen Artikel einer Zeitung versunken zu sein.Obwohl sie nicht genau sagen konnte, ob er doch mit einem Auge die Umgebung und die darin befindlichen Leute beobachtete.Sie geriet ins starren, bemerkte es und wurde leicht rot.schnell trat sie an die Kasse, bezahlte ihren Milchkaffee, als sie an der Reihe war und ging mit langen Beinen zu ihm hinüber.etwas an ihm hatte nicht nur ihre Aufmerksamkeit, sondern auch ihr Interesse geweckt."darf ich mich setzen?" schnurrte sie schon fast und räusperte sich.diese Gestalt war noch ungewohnt ...